Heilhypnose


HEILHYPNOSE
Königin der klassischen Therapiemethoden

Was ist Hypnose?

Die wahre Natur der Hypnose im Sinne einer gültigen Theorie ist auch heute noch unbekannt Viele Menschenglauben noch immer es sei Hokuspokus. Inzwischen hat man in wissenschaftlich fundierten Untersuchungen festgestellt, dass es zwischen Wachzustand und Schlaf so etwas wie „halbes Bewusstsein gibt“. In diesem Zustand sind die körperlichen Funktionen herabgesetzt, während die geistigen aktiviert sind. Es ist ein Zustand, in dem verschiedne Phänomene spontan oder als Reaktion auf verbale und andere Reize auftreten können. Es ist ein Zustand eingeengter Bewusstseinslage, wobei immer nur einzelne Hirnteile gehemmt bzw. abgeschaltet werden.

Geschichtliches:

Bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. War die Hypnose bekannt. Die Anwendung der Hypnose als Tempelschlaf hielt sich bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. 1781 beschrieb Anton Mesmer hypnotische Phänomene innerhalb und außerhalb des Körpers. Die eigentliche Bezeichnung „HYPNOSE“ stammt von James Braid (1795-1860), abgeleitet vom grieschischen Gott des Schlafes „Hypnos“. Nachfolgend befassten sich A.A. Liebeault, Prof. Bernheim, J.M. Charcot (alle Wissenschaftler der Nancy Universität) sowie S. Freud und J.P.Pawlow. 1930 entwickelte I.H. Schulz eine besondere Form der Hypnose – das Autogene Training. Milton H. Erickson (1901-1980) entwickelte vielseitige Therapiemethoden und Techniken in Verbindung mit der Hypnose. Er galt weltweit als der beste ärztliche Hypnotiseur.

Wirkungen der Hypnose:

Die Hypnose ist kein geheimnisvolles Mysterium, sondern beruht auf geistig-seeligen Abläufen. Eine Hypnose hat immer tiefgreifende Wirkung auf den gesamten Organismus. Es lassen sich z.B. Atmung und Pulsfrequenz verlangsamen oder beschleunigen. Sie kann auch Einfluss ausüben Magensaftsekretion, Schweißabsonderung, Husten, Erbrechen, Gähnen, Niesen, die Menstruation, den Grundumsatz (Fettverbrennung), die Pupillenweite, die Funktion der Haut, die Urinabsonderung, den Stuhlgang u.v.m.

Hypnose wirkt in Bereichen, die kaum fassbar sind. Und auf vielen Gebieten ist Hypnose stärker wirksam als die stärksten Medikamente. So können z.B. Phantomschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne und andere Schmerzzustände erfolgreich behandelt werden.

Weiter bewährte Anwendungsgebiete sind:

Ängste, Allergien, Asthma, Bettnässen, Bewegungsstörungen, Empfindungsstörungen, Hautkrankheiten, Warzen, funktionelle Herzstörungen, Konzentrationsstörungen, Lähmungen (z.B. nach Schlaganfall), Magen-Darm-Erkrankungen, Magersucht, Schlafstörungen, Sprachstörungen (z.B. Stottern), Gewichtsreduktion, Suchtkrankheiten (z.B. Raucherentwöhnung) u.v.m.

Ist jeder für eine Hypnosetherapie geeignet?

Jeder geistig gesunde Mensch ist hypnotisierbar. Einschränkungen gibt es bei Kinder unter 6 Jahren und älteren Menschen mit starken Bewusstseins- und Konzentrationsstörungen. Grundsätzlich gilt: Es kann nur derjenige hypnotisiert werden, der dazu auch die nötige Bereitschaft zeigt, d.h. das Vertrauen in die Behandlungsmethode und in den Therapeuten vorhanden ist.